Syros

 

Syros

 

– Die Königin der Ägäis –

Stolz und voller Überzeugung hat die von Syros stammende und in Athen lebende Archäologin, Antouanetta Kallegia-Gad, ihr Buch über ihre Heimatinsel mit diesem Titel überschrieben. Und sie leitet das erste Kapitel ihres Buches wie folgt ein:
„Wenn der Besucher mit dem Schiff in den Hafen einläuft stellt sich ihm die Stadt Syros als eine Zwillingsstadt dar, die sich zum einen entlang der Küste ausdehnt, zum anderen die Hänge zweier Hügel hinaufsteigt. Am Tage ins Licht der Sonne getaucht und in der Nacht von tausenden Lichtern erhellt, blicken Ermoupolis und Anso Syros auf eine lange Geschichte zurück, und das bekannte Lied von Markos Vamvakaris macht sie zum Stolz aller: zwei tatsächliche Königinnen der Ägäis…“

Und tatsächlich ist in der Regel dieser Blick auf die Doppelhauptstadt der zentralkykladischen Insel Syros der erste Eindruck der sich anreisenden Besuchern stellt. Der Hafen von Syros, nur wenige Fährstunden von Piräus und Rafina (83 Seemeilen von Piräus und 62 von Rafina)) entfernt, stellt auch für Reisende zu anderen Inseln der Kykladengruppe häufig die erste Zwischenstation bei der Reise in diesen Teil Griechenlands dar.

Aber während die Nachbarinseln Mykonos, Delos, Paros und Naxos touristisch stark besucht werden, ist Syros in Deutschland eher noch unbekannt.

Dabei spielt Syros in den Kykladen eine im wahrsten Sinne des Wortes zentrale Rolle. Die Hauptstadt der Insel ist zugleich Hauptstadt der Inselgruppe der Kykladen, die sich von der Insel Andros im Norden bis zur Vulkaninsel Santorin im Süden hinzieht.
Und mit Fug und Recht kann man das Wort Stadt benutzen denn die Polis von Syros ist eine recht große bedeutende Stadt und hat mit derzeit ca 14.000 Einwohnern auch die größte Einwohnerzahl aller Orte der Kykladen. Und diese große Bevölkerungszahl auf einer relativ kleinen Insel von nur 96 km²trägt ganz wesentlich dazu bei, daß Syros auch in Zeiten des Massentourismus ein echtes Stück Griechenland geblieben ist. Wer Syros besucht, der erlebt keine künstliche Touristenwelt in der die Bevölkerung zur Beigabe im touristischen Einerlei reduziert ist.

Syros ist wirtschaftlicher Mittelpunkt der Kykladeninseln und Urlaubsinseln zugleich. Eine Mischung, die natürlich nicht allen Besuchern gleich gefällt. Wer die bekannten Postkartenmotive von schneeweißen Dörfern sucht, der ist sicherlich auf Mykonos und auch auf Paros besser aufgehoben. Doch wer die Mischung aus kykladischen Eigenheiten und pulsierenden griechischem Leben bevorzugt, dem sei Syros wärmstens empfohlen.

Um den besonderen Reiz dieser Insel besser zu verstehen empfiehlt sich ein Blick in die ungewöhnliche Geschichte.
Die entscheidende Weichenstellung für die von den anderen Inseln der Kykladengruppe abweichende Entwicklung, ist in der osmanischen Besatzungszeit zu finden.

Wie auch die gesamte Inselgruppe gehörte die Insel ab dem Beginn des 13. Jahrhunderts zum venizianischen Herrschaftsgebiet. Die Venizianer führten den katholischen Glauben ein, der sich während ihrer Herrschaftszeit als vorherrschende Glaubensrichtung durchsetzte. Ab 1537 gehörten dann die Kykladen nach der Eroberung durch Truppen des Sultans zum osmanischen Reich. Der Bevölkerung von Syros kam aber zugute, daß die mit dem Sultan paktierenden französischen Könige eine Schutzfunktion für Syros übernahmen und so die Insel im osmanischen Herrschaftsgebiet eine Art neutraler Sonderrolle zukam. Während der osmanischen Zeit entwickelte sich auf Syros ein aktives katholisches Leben entfalten.

Diese religiöse Sonderentwicklung ging mit einer wirtschaftlichen Sonderentwicklung einher. Syros wurde zur Freihandelszone und litt dadurch weniger unter der osmanischen Besatzung als die Nachbarinseln. Während des griechischen Befreiungskampfes ab 1821 blieb Syros unter französischem Schutz. Syros wurde in dieser Zeit von den Truppen des Sultans nicht angegriffen und entwickelte sich dadurch zum Ziel der Überlebenden der Massaker insbesondere auch der ostägäischen Insel Chios. Die Flüchtlinge konnten meist nur ihre nackte Haut retten als sie Syros erreichten. Diese Flüchtlinge siedelten sich auf und unterhalb des Hügels an, der direkt neben dem katholischen Burgberg Ano Syros lag. Damit wurde die heutige Zwillinsgstadt geboren, die aus zwei Hügeln besteht. Links das alte Ano Syros und rechts das neue Ermopolis, benannt nach dem antiken Gott Hermes, dem Gott des Handels.
Aber während die einheimische Bevölkerung auf Syros in Ano Syros fast vollständig katholisch war, waren die einströmenden Flüchtlinge orthodoxen Glaubens. Und noch heute bestimmt diese Dualität das Bild auf Syros. Links auf dem Berg die katholische rechts auf dem Nachbarberg die orthodoxe Kirche. Und auch noch heute teilt sich die Bevölkerung der Insel etwa je zur Hälfte in einen orthodoxen und einen katholischen Teil.

Das die Integration der Flüchtlinge gelang und sogar zur Quelle des Wohlstandes im 19. Jahrhundert wurde, läßt sich auch noch heute am Stadtbild von Ermopolis ablesen.

Bereits 1834 wurde Ermopolis die Hauptstadt der Kykladen. Aber noch wichtiger war die bedeutende Rolle als Drehscheibe des Handels, die Ermopolis sehr schnell zuwuchs. Es wurden große Werften gebaut und mit der Entwicklung der Dampfschiffahrt siedelten sich auch Maschinenbaufirmen auf der Insel an.

In einer Zeit in der sich Athen noch als verschlafenes Provinznest von der osmanischen Zeit zu erholen begann, pulsierte auf Syros bereits das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben. Unter dem Einfluß des ersten griechischen Königs Otto und der ihn begleitenden deutschen Bauherren der klassizistischen Schule wurde aus einer Flüchtlingssiedlung sehr schnell eine der schönsten Städte Griechenlands aufgebaut.

Von den vielen prächtigen Bauten der Stadt ist besonders das Rathaus am Miauli Platz zu nennen. Wenn man vor diesem komplett in Marmor ausgelegten großräumigen Hauptplatz steht und auf das Rathaus blickt, gerät man schon ins Staunen. Es ist auch heute noch kaum zu begreifen wie es im entstehenden griechischen Staat möglich war, derartig prächtige zivile Gebäude zu errichten. Noch heute sind auch die Straßen den Umgebung im Stadtzentrum komplett mit Marmor ausgelegt, der nun dem modernen Straßenverkehr standhalten muß. Viele andere Gebäude in ähnlichem Stil bestimmen das Stadtbild von Ermopolis. Nur wenige Schritte oberhalb des Miauli Platzes liegt das berühmte Apollon-Theater von Syros, das eine verkleinerter Nachbau der Mailänder Skala ist und das in den letzten Jahren mit Unterstützung der EU aufwendig restauriert wurde.

Und dies ist natürlich heute auch eines der Hauptprobleme der Stadt in heutiger Zeit. Das Geld der Stadt reicht natürlich nicht aus, um im gewünschten Umfange die wertvolle Gebäudesubstanz zu erhalten. Während aber noch in den 70iger Jahren der Eindruck des Verfalls vorherrschte, wird heute im großen Umfange restauriert und Ermopolis gewinnt sein einmaliges reizvolles Gesicht immer mehr zurück. Eine wichtige Rolle spielt dabei die EU, die die besondere Bedeutung von Ermopolis anerkannt hat und im großem Umfange Rekonstruktionsarbeiten finanziell unterstützt.

Wichtig ist aber auch, daß mit der früher staatlichen und heute privaten Neochorion Werft ein industrielles Standbein erhalten geblieben ist, um das sich verschiedene andere industrielle und handwerkliche Betriebe gruppieren.

Von zunehmender Bedeutung ist aber auch auf Syros die wirtschaftliche Rolle des Tourismus. Das Syros eine Insel mit besonderen Erlebniswert ist, hat sich immer mehr herumgesprochen und so erfreut sich die Insel insbesondere bei griechischen Touristen einer wachsenden Beliebtheit. Aus dem Großraum Athen nutzen immer mehr Menschen diese Insel als Erholungsziel.

Dies hat zur Folge, daß sich ein typisch griechisches Angebot an Unterhaltungsmöglichkeiten entwickelt hat. Syros ist auch im touristischen Sinne immer ein Stück griechischer geblieben. Dazu gehört auch die Herzlichkeit der Menschen in den Dörfern der Insel, die dem ausländischen Besucher meist sehr aufgeschlossen begegnen.

In den letzten Jahren hat sich auch auf Syros der Tourismus als ein festes Standbein für die Insulaner entwickelt. Allerdings gilt dies nicht für die Inselhauptstadt Ermopolis, in der der Tourismus eher eine kleinere Rolle spielt. Aber in vielen Dörfern der Insel hat sich eine doch recht bedeutsame touristische Infrastruktur entwickelt.

Allerdings ist diese in keiner Weise mit der auf den benachbarten Inseln Mykonos oder Paros zu vergleichen, die im Sommer von einer Touristenwelle überspült werden. Auf Syros ist alles eine Nummer kleiner und griechischer. Die ausländischen Besucher, die hauptsächlich aus Frankreich und Italien kommen, sind gegenüber den griechischen Urlaubern deutlich in der Minderheit. Und diese Urlauber kommen hauptsächlich aus dem Großraum Athen. Wenn sie also neugierig darauf sind, mit Griechen gemeinsam Urlaub zu machen, sind sie hier genau richtig.

Unseren Spaziergang über die Insel beginnen wir in der Ortschaft Ano Syros, der katholischen Hochburg der Insel. Vom Hafen Ermopolis kann man mit dem Linienbus, dem Taxi aber auch zu Fuß (etwa 30 Minuten) nach Ano Syros gelangen. Vom Hafen aus wirkt Ano Syros wie ein Teil der mehrheitlich orthodoxen Hauptstadt Ermopolis. Ano Siros liegt auf dem linken der beiden Zwillingsberge oberhalb der Stadt und ist politisch eine eigene selbständige Gemeinde. Während Ermopolis von seinem klassizistischen Outfit des 19. Jahrhunderts, seiner großen Werft und seinem quirligen Stadtleben geprägt ist, geht es in Ano Syros noch recht beschaulich zu. Beim Aufstieg bemerkt man den Unterschied recht schnell. In Ano Siros gibt es keine breiten Autostraßen, sondern nur verwinkelte Gassen und Eselswege, die keinen motorisierten Verkehr zulassen. Ano Syros entspricht voll und ganz dem typisch kykladischen Bild des Wehrdorfes mit kubischen schneeweißen Häusern, die so verwinkelt angelegt wurden, daß angreifende Piraten im Mittelalter gut abgewehrt werden konnten. Beim Schlendern durch die Gassen bieten sich aber immer auch atemberaubende Ausblicke auch den Hafen der Stadt und auf die Nachbarinseln Tinos und Mykonos, die bei klarem Wetter zum Greifen nahe liegen. Aber Vorsicht! Die Mittagszeit sollte zum Aufstieg in Ano Syros gemieden werden. Die Sonne brennt dann unbarmherzig und der Ausflug kann ganz schnell zur Strapaze werden. Auch zum Fotografieren bieten sich die Morgenstunden oder der frühe Abend an, das Licht ist dann weicher und wärmer.
Tip: Abends in eine der Tavernen von Ano Syros essen gehen. Man sitzt hier mit Blick über Ermopolis und den Hafen. Wenn langsam die Dunkelheit einsetzt beginnt das Lichtermeer von Ermopolis und den Nachbarinseln zu leuchten. Die Tavernen bieten gute Inselküche zu recht vernünftigen Preisen.

Am Hafen in Ermopolis direkt neben dem Schiffsanleger liegt der Busbahnhof. Von hier aus starten die Busse zu den Inseldörfern. Das Busnetz ist so gut ausgebaut, daß sich fast alle Orte sehr gut mit dem Bus erreichen lassen. Aber auch von den Badeorten aus, kommt man mit den Bussen bis in die späten Abendstunden gut in die Stadt. Daneben bietet Syros ein dichtes Taxinetz. Taxis sind hier recht preiswert und anders als in anderen Regionen Griechenlands laufen hier immer Taxameter in den Fahrzeugen. Touristen übers Ohr zu hauen, widerspricht der Ehre der Taxifahrer der Insel.

Galissas

Mit etwa 300 Einwohnern und einer ursprünglichen landwirtschaftlichen Infrastruktur ist Galissas auch heute noch ein recht beschauliches Örtchen. Trotzdem hat sich hier relativ unauffällig das größte touristische Zentrum der Insel herausgebildet. Der Hauptgrund ist die etwa 300 Meter lange Badebucht mit einem wunderschönen Sandstrand, der sanft ins Meer abfällt und deshalb auch für kleine Kinder gut geeignet ist. Wie bei den meisten Stränden der Insel bieten hier Tamarisken die Möglichkeit sich in den Schatten zurückzuziehen. In Galissas gibt es eine gute Auswahl von kleinen und mittelgroßen Hotels aber auch eine Reihe von Privatvermietern. Bis in die späten Abendstunden ist Galissas durch Linienbusse mit Ermopolis verbunden. Es gibt eine gute Auswahl an Tavernen und Cafés und an Wochenenden auch Livemusik. Galissas ist mit zwei Campingplätzen auch für Leute mit schmaleren Geldbeutel und insbesondere für jüngere Reisende ein beliebtes Ziel. Für Freunde des hüllenlosen Badens ist eine kleine Seitenbucht ein beliebtes Ziel, hier darf mit Duldung der örtlichen Autoritäten die Kleidung vollständig abgelegt werden.

Kini

Um von Ermopolis zum nahegelegenen Kini zu gelangen, muß man den zwischen den beiden Orten gelegenen Berg überwinden. Auf der einen Seite in Serpentinen den Berg hinauf auf der anderen Seite in Serpentinen wieder herunter. Obwohl oben auf dem Bergsattel ein Steinbruch das Landschaftsbild beeinträchtigt wird man gleich mit einem malerischen Ausblick auf den Badeort Kini entschädigt, der sich im Halbkreis um die Bucht herumzieht. Kini gehört politisch zur Gemeinde von Ano Syros und ist wie auch die meisten anderen Dörfer der Insel von überwiegend katholischen Griechen bewohnt. In Kini gibt es nur zwei kleine Hotels, dafür aber ein attraktives Angebot an Privatquartieren – überwiegend Apartments mit Küche.

In der etwa 150 Meter langen Bucht, die überwiegend aus Sandstrand besteht, hat die Gemeinde Strohschirme zum Sonnenschutz aufgestellt, die zusätzlich zu den Tamarisken kostenlose Schattenplätze bieten. Um die Bucht nicht zu verschandeln, hat die Gemeinde bisher keine kommerziellen Liegestuhlverleiher zugelassen, so daß am Strand eine entspannte freundliche Atmosphäre herrscht. Trotzdem kann es in der Hochsaison am Wochenende durchaus etwas lebhafter am Strand zugehen. Dann kommen zu den Urlaubern viele Einheimische aus Ermopolis die Kini als attraktives Naherholungsziel schätzen. Cafés und Tavernen bieten bei günstigen Preisen die Gelegenheit zu sehen und gesehen zu werden. Wenn am Abend über dem Meer die Sonne im Abendlicht versinkt, dann kommen nicht nur die frischverliebten Pärchen hier ins Träumen. Kini weist stolz mit einer blauen Fahne drauf hin, daß das Wasser in der Bucht von den europäischen Behörden für seine Sauberkeit ausgezeichnet wird. Hauptgrund hierfür ist eine moderne Kläranlage, auf die stolz verwiesen wird. Auch eine kleine Meerwas-serentsalzungsanlage hat der Ort vorzuweisen. Nur etwa hundert Meter von der Hauptbucht bietet sich eine zweite kleinere Bucht zum Baden an. Und wer es einsamer liebt, der hat in etwa 20 Minuten die Möglichkeit auf einem Eselspfad über der Steilküste entlang oder eine etwas längere Staubstraße in die Nachbarbucht Delfini zu gelangen. Hier lädt eine großzügige Badebucht. Wundern sie sich nicht, wenn sie auch hier auf völlig nackte Strandbesucher treffen. Die meist griechischen Freundinnen und Freunde der Freikörperkultur halten sich hier gern auf und dies in friedlicher Koexistenz mit den Textilbadenden. Eine Taverne, die wie die gesamte Bucht „Delfini“ heißt, bietet eine gute leckere griechische Küche.
Es folgen nördlich weitere einsame Buchten, die nur wandernd erreicht werden können. Sowohl Galissas wie auch insbesondere Kini sind gute Ausgangspunkte für vielfältige Wanderungen. Im Norden der Insel gibt es sogar ein beschildertes Wanderwegenetz. Eine Seltenheit in Griechenland!

Finikas, Possidonia, Vari

Im weniger Gebirgigen mehr lieblichen Süden der Insel liegen u.a. die Orte Finikas, Possidonia und Vari. Jeder dieser Orte bietet gute Sandstrände, kleine Hotels, viele Privatzimmer und eine gute Tavernenauswahl. Mit dem Linienbus sind auch diese Orte gut an Ermopolis angebunden. Es gibt auch eine Ringbusverbindung mit der mehrmals täglich die Inselorte untereinander verbunden sind. So kann man problemlos in Kini oder Galissas wohnen und zum Baden an einem Tag nach Finikas oder, oder, oder fahren. Der Bericht würde viel zu lang um die vielen kleinen Buchten zu beschreiben. Trotz der guten Infrastruktur ist man als ausländischer Tourist hier aber überall in der Minderheit, da Einheimische und griechische Touristen überwiegen. Urlaub auf Syros ist Urlaub mitten in Griechenland – im besten Sinne des Wortes.

Tips und Infos:

Anreise von Deutschland

Syros bietet ausgezeichnete Schiffsverbindungen mit Piräus und Rafina und wird mehrmals täglich von dort angefahren. Mit den neuen Hochgeschwindigkeitsfähren der Minoan Lines ist Syros von Piräus in nur zwei Stunden zu erreichen. Bei Flügen von Deutschland nach Athen ist zu empfehlen, sich im Reisebüro über die Fährverbindungen vorher zu informieren, oder eine Zwischenübernachtung einzulegen.

Der Flughafen von Ermopolis wird derzeit nur von Olympic-Airways angeflogen. Von Deutschland kann man mit Olympic einen Umsteigeflug über Athen buchen und so in wenigen Sunden vom Heimatflughafen nach Syros gelangen. Der Syros nächstgelegene Charterflughafen ist Mykonos. Syros ist von Mykonos aus in nur etwa 20 Minuten mit dem Schnellboot zu erreichen. Täglich gibt es etwa fünf bis acht Fährverbindungen zwischen den Inseln.

Verschiedene deutsche Reiseveranstalter haben zwischenzeitlich Syros in ihrem Programm. Individualreisende werden aber auch freundlich und hilfsbereit durch die örtliche Fremdenverkehrszentrale beraten, die auch Privatunterkünfte vermittelt (Telefon von Deutschland 0030/281/22375 o. 26725). Die Hotels der Insel haben eine gemeinsame Gesellschaft gegründet, bei der ebenfalls Unterkünfte bestellt werden können (Tel. 0030/281/ 80356). Es gibt auch einen Prospekt mit den Beschreibungen der Hotels der Insel, die hier erhältlich ist.

Prospekte können auch bei der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr, Neue Mainzer Str. 22, 60311 Frankfurt/Main Tel. 069/236561 Fax 236576 angefordert werden.

 

Christian Schwarzenholz