Baugenehmigungen auf Mykonos ausgesetzt

Baugenehmigungen auf Mykonos ausgesetzt

Das Ministerium für Umwelt, Raumordnung und öffentliche Arbeiten (YPEXODE) hat auf Mykonos alle neuen Genehmigungen für Bauten außerhalb des Bebauungsplans ausgesetzt. In Kürze sollen außerdem alle während der letzten 10 Jahre errichteten Gebäude erneut bezüglich der Einhaltung von Bauvorschriften überprüft werden. Der entsprechende Beschluss wurde Mitte Januar von der zuständigen Staatssekretärin im YPEXODE, Rodoula Zissi, unterzeichnet. Die Inspektion wird voraussichtlich ein bis zwei Monate in Anspruch nehmen. Der Stopp für Baugenehmigungen erklärt sich daraus, dass ein neuer Präsidialerlass mit strengeren Bauvorschriften in Kürze in Kraft treten soll. Darin ist u.a. eine Mindestgröße von bebaubaren Grundstücken außerhalb des Bebauungsplans von 4.000 qm vorgesehen. Innerhalb einer 100-Meter-Zone von der Brandungslinie soll die Errichtung von Gebäuden gänzlich verboten werden. Nach Bekanntwerden der anstehenden Gesetzesverschärfung waren die Bauanträge in Mykonos in die Höhe geschossen.
(AZ Nr.450 24.01.03)

Christian Schwarzenholz

Bodenabsenkungen und Erdstürze zerstören Autobahn (26.06.2003)

Bodenabsenkungen und Erdstürze zerstören Autobahn

 

Eine ganze „Serie“ von Erdrutschen und Bodenabsenkungen ereignete sich in den letzten Tagen: Auf der Straße von Tripolis nach Kalamata brach an einem Teilstück zwischen Tsakona und Paradissia die Fahrbahn weg. Zu einem ähnlichen Zwischenfall noch größeren Ausmaßes kam es dann am Samstag: Auf der Autobahn von Korinth nach Tripolis verschob sich bei Nemea entlang einer Strecke von 200 Metern plötzlich der Asphalt, nachdem ein danebenliegender Berg in Bewegung geraten war. Die Reparaturarbeiten werden nach Schätzungen der Experten Jahre dauern…..Hauptursache für diese Phänomene sind die Unwetter der letzten Monate, welche Experten zufolge die hydrogeologische Situation des Landes aus dem Gleichgewicht brachten. Kritik wird jedoch auch an der Qualität der Straßen und an der Bauplanung laut… Der Staatsanwalt des Obersten Gerichtshofes, Evangelos Kroustalakis ordnete jedoch eine gerichtliche Untersuchung an, um die Schuldigen für die Schäden bei Nemea zu ermitteln. AZ-Informationen zufolge wollen sich die Bürger von Kalamata auch an den Europäischen Gerichtshof wenden.
(AZ Nr.453 14.02.03)
26.06.2003 | Christian Schwarzenholz