Minenfelder werden ab September geräumt
Tausende Landminen sollen ab September entlang der der griechisch-türkischen Grenze, vor allem an den Ufern des Evros, geborgen bzw. entschärft werden. Ausgenommen von dieser Großaktion sind panzerbrechende Minen. Nach Angaben des griechischen Generalstabes soll Griechenland über 1.264.115 Landminen verfügen. Es handelt sich in erster Linie um Minen vom Typ M2, M14, M16, DM31 und ADAM. Dieses Arsenal ist zum Teil auf Minenfeldern vergraben, zum Teil lagert es in einschlägigen Depots. Vor allem illegale Einwanderer, die über die Landgrenze nach Griechenland eindringen, werden immer wieder Opfer der Minen. Wie auf einen Symposium am Wochenende, das die griechische Organisation ?Ärzte ohne Grenzen? veranstaltete, festgestellt wurde, seien in den letzten 5 Jahren mindestens 39 Menschen durch Landminen ums Leben gekommen, mindestens 17 weitere wurden verletzt. Griechenland hat sich im Vertrag von Ottawa am 03. Dezember 1997 dazu verpflichtet, die entsprechenden Minenfelder zu räumen. Der Vertrag wurde am 19. März 2002 ratifiziert.
15.10.2004
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